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Willy DeVille

Willy DeVille


Beschreibung

Willy DeVille, geboren am 15. August 1950 als William B. "Billy" DeVille in Stamford, Connecticut, war ein einflussreicher amerikanischer Musiker und Songwriter, der vor allem für seinen einzigartigen Stil bekannt war, der Elemente aus Rock, Blues, Soul, und Cajun-Musik miteinander verband. Seine Karriere erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte und machte ihn zu einer prägnanten Figur in der Musikszene.

DeVille wuchs in der musikalischen Atmosphäre der 1960er Jahre auf und fand früh seine Leidenschaft für Musik. In den frühen 1970er Jahren zog er nach New York City, wo er die Band "Mink DeVille gründete, die eine maßgebliche Rolle bei der Entwicklung und Popularisierung des Punk- und New Wave-Sounds spielte. Mit ihrem Debütalbum „Cabretta“ (1977) erregte die Band schnell Aufmerksamkeit und zeigte DeVilles Fähigkeit, rohe Energie mit poetischen Texten zu verbinden.

Der charakteristische Sound von Mink DeVille war geprägt von DeVilles markanter Stimme und einem einzigartigen Mix aus Rock’n’Roll, Rhythm and Blues und Cajun-Einflüssen. Hits wie „Spanish Stroll“ und „Demasiado Corazon“ zeigen seine Fähigkeit, diverse Genres zu kombinieren und dabei zugängliche, gleichzeitig aber auch tiefgründige Musik zu schaffen.

Die Band hatte einige Besetzungswechsel und DeVille begann in den 1980er Jahren, auch als Solokünstler erfolgreich zu sein. Sein Album „Le Chat Bleu“ (1980) festigte seinen Status als ernstzunehmender Künstler und brachte den Hit „Savoir Faire“ hervor. Seine Musik avancierte zu einer Mischung aus verschiedenen kulturellen Einflüssen, wobei DeVille oft mit Mariachi- und New Orleans-Musik experimentierte.

Im Laufe der Jahre arbeitete Willy DeVille mit verschiedenen Künstlern und Produzenten zusammen und erhielt mehrfach Anerkennung für seine Kompositionen und Texte. Trotz seines künstlerischen Erfolgs hatte er persönlich mit verschiedenen Kämpfen zu kämpfen, darunter Drogenabhängigkeit, was sich auf seine Karriere und sein Lebenswerk auswirkte.

In den 1990er Jahren zog DeVille nach Europa, wo er eine treue Fanbasis aufbaute und weiterhin neue Alben veröffentlichte, darunter „Backstreets of Desire“ (1992), das sowohl von Kritikern als auch von Fans gefeiert wurde. Sein einzigartiger Stil und seine Fähigkeit, Geschichten durch Musik zu erzählen, blieben bis zu seinem letzten Album „Pistola“ (2008) unverkennbar.

Willy DeVille verstarb am 7. August 2009 in Deutschland, nur knapp eine Woche vor seinem 59. Geburtstag, an den Folgen einer langen Krankheit. Sein Vermächtnis lebt jedoch weiter, und seine innovative Musikkunst sowie sein unverwechselbarer Stil haben Generationen von Musikern und Fans beeinflusst. DeVille wird oft als eine tragische, aber beeindruckende Figur in der Geschichte der amerikanischen Musik angesehen, und sein Einfluss wird in der Welt des Rock und darüber hinaus weiterhin geschätzt.

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